Worum es in der Gruppentherapie geht

Viele Menschen spüren, dass sie in bestimmten Situationen immer wieder in ähnliche Muster geraten, sei es in Beziehungen, im Umgang mit sich selbst oder auch in der Art, wie sie mit Gefühlen oder Konflikten umgehen. Gruppentherapie bietet die Möglichkeit, diese inneren Muster nicht nur zu erkennen, sondern auch im Kontakt mit anderen konkret erlebbar zu machen im Hier und Jetzt.

Die Gruppe wird zu einem Resonanzraum: Wie wirken andere auf mich? Was löse ich in ihnen aus? Welche Reaktionen zeigen sich – spontan, emotional, manchmal auch widersprüchlich? All das ist Teil der therapeutischen Arbeit und kann helfen, neue Wege zu finden.


Die Methode: Tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie

Die Gruppen in meiner Praxis arbeiten tiefenpsychologisch fundiert. Das heißt, aktuelle Schwierigkeiten werden im Licht früherer Beziehungserfahrungen verstanden. Oft sind es unbewusste Konflikte oder alte Schutzmechanismen, die unser heutiges Erleben prägen und gleichzeitig unsere Entwicklung behindern.

In einem geschützten Rahmen entsteht die Möglichkeit, diese Muster gemeinsam zu verstehen, sich darin zu erleben und erste Schritte zu Veränderung zu gehen.


Was Sie erwartet

  • Die Gruppe trifft sich wöchentlich, eine Sitzung dauert 100 Minuten.
  • Es geht nicht nur um das Erzählen von Problemen, sondern um das direkte Erleben im Gruppenkontakt.
  • Sie müssen nichts „richtig“ machen. Auch Zurückhaltung oder Unsicherheit dürfen Raum haben.
  • Vertraulichkeit ist selbstverständlich.
  • Die Gruppe ist ein Ort, an dem auch Zweifel, Ambivalenz oder Widerstand Platz haben.


Halboffenes Setting

Die Gruppen sind halboffen organisiert. Neue Mitglieder können aufgenommen werden, wenn andere die Gruppe verlassen. So profitieren neue Teilnehmende von der Erfahrung der anderen und bringen zugleich neue Impulse mit. Jede Gruppe entwickelt ihren eigenen Rhythmus und ihre eigene Atmosphäre.


Hinweise zum Einstieg

  • Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, in der Gruppe zu sein.
  • Sie müssen sich nicht erklären oder rechtfertigen, wenn Sie etwas (noch) nicht erzählen möchten.
  • Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist wichtiger als ein „gutes Mitmachen“.
  • Vieles klärt sich mit der Zeit: Ihre Rolle, Ihre Themen, Ihr Tempo.


Wie geht es los?

Vor einer Aufnahme in die Gruppe finden mehrere Vorgespräche statt. In diesen Gesprächen klären wir gemeinsam, ob Gruppentherapie für Ihre Anliegen sinnvoll ist und ob mein therapeutisches Vorgehen zu Ihnen passt. Auch Sie haben die Möglichkeit, mich und meine Arbeitsweise kennenzulernen und Fragen zu stellen.

Eine vertrauensvolle Grundlage ist für die therapeutische Arbeit entscheidend, deshalb nehmen wir uns für diesen Prozess Zeit. Erst wenn wir beide überzeugt sind, wird gemeinsam über die Aufnahme in die Gruppe entschieden.


Interesse? So geht es weiter

Wenn Sie sich für eine Gruppentherapie interessieren, schreiben Sie mir gerne oder rufen Sie an. Ich biete ein erstes Kennenlerngespräch an, um gemeinsam zu klären, ob eine Gruppentherapie für Sie passen könnte und ich Ihnen eine passende anbieten kann.


Verfügbare Termine:

  • Montag: 18:00 bis 19:40 Uhr
  • Montag: 20:00 bis 21:40 Uhr
  • Mittwoch: 8:30 bis 10:10 Uhr (reine Frauengruppe)
  • Mittwoch: 10:40 bis 12:20 Uhr (reine Frauengruppe)